
Am Dienstag habe ich mich für die weitere Etappe vorbereitet. Diese beinhaltet die Fensterpositionen im EG BA 2 und das OG BA 2. Für die Fenster habe ich schon Betonstürze organisiert. Ausserdem eine Menge Administratives erledigt: Eine Mulde auf Mittwoch bestellt, mit Fabio einen Termin abgemacht (auch wenn er diesen wieder nicht eingehalten hat), die offizielle Baubewilligung, welche nach mehr als 12 Wochen eingetroffen ist, durchgesehen. Ausserdem eine weitere Offerte bei Linard Quadroni angefordert, eine Quelle für Amierungsstahl ausfindig gemacht (im Magazin von Fabio kann ich Material beziehen und aufschreiben lassen) und versucht die GVA (Gebäudeversicherung) zu erreichen, da ich eine Versicherung für die Bauzeit benötige.

Auf Donnerstag (heute, in 45 min) habe ich noch einen Termin mit Peter Brem (Statiker) gemacht, um sich das Projekt anzusehen und uns zu beraten, da gerade auch Simon da ist. Ausserdem benötige ich für die Arbeit der Dachabsenkung ein statisches go/no go.
Handwerklich habe ich die Heizungen im Bad und dem "Roten Zimmer" im EG und den Zimmern im OG BA 2 vom Strom abgehängt und demontiert.
Am Abend ist Simon gekommen und wir waren bei Flurin Bertschinger um seine feine Rhabarberwähe zu vernichten, zu der auch später noch Annina Sedlacek, Roberto und Vre gekommen sind, wobei für die letzten beiden leider schon nichts mehr übrig war.

Mittwoch am Morgen wurde ich früh von Josch geweckt, da wir zum Arbeiten abgemacht haben, bevor er in die Schule geht. Kurz darauf ist auch die Mulde eingetroffen und wir haben nach einem Kaffee eine Stunde lang Abbruchmaterial in die Mulde gefüllt, welche dadurch schon recht voll wurde. Vor dem Mittagessen habe ich noch die Werkstatt aufgeräumt, da durch die Entsorgung wieder wesentlich mehr Platz frei wurde.
Nach dem Mittagessen habe ich begonnen, in den Zimmern im OG BA 2 die Pavatexverkleidungen abzunehmen, den Türstock zwischen den beiden Zimmern und die Fensterstöcke herauszubrechen und die Verkleidung der Dachuntersicht über dem Balkon wegzuhebeln. Währenddessen ist Rolf gekommen. Nach einem Begrüssungskaffee habe ich mit Simon das gesamte Material vom Balkon geworfen und in die Mulde geschafft. Unglaublich wie viel Material so eine billige Pavatexverkleidung benötigt mit all denen bescheuerten Kaschierleistchen etc.. Die Mulde war danach auf jeden Fall voll.

Während dem Entfernen der Pavatexverkleidungen bin ich auf ein Bild von Fridolin Bearth gestossen, der mit seiner Frau Marta in diesen zwei Zimmern gehaust hat. Dieses Bild, welches Fridolin als Rekruten zeigt, hat mich dazu inspiriert, weitere historische Bilder und Fundsachen zu veröffentlichen.
Das oberste Bild zeigt den ursprünglichen 70er Jahre Treppenaufgang im Westen (Foto: Lina Fried), das zweiteoberste Bild (Foto: Lina Fried) zeigt die Taubstumme, welche in dem ursprünglichen Werrohaus (drittes Bild, Foto: Lina Fried) gewohnt hat und vor welcher alle Kinder im Dorf Angst hatten. Das fünfte Bild zeigt Schimun Mayer, sowie auch das sechste, welches ihn beim Schneeschaufeln vor Linas Haus zeigt. Beide Fotos habe ich hinter dem Stromkasten gefunden.
Technische Notiz: Strassenseitig platzt bei Linas Haus der Verputz ab. Das habe ich als Gelegenheit wahrgenommen, um die Gründe für die schlechte Beständigkeit ihres Verputzes zu eruieren, denn auf ihrer Fassade sind die Umrisse der Platten deutlich sichtbar, was ich um jeden Preis vermeiden möchte. Der Grund dafür ist einfach: Die Armierung ist ein stinknormaler Metallgitter-Putzträger (Hasen-/Hühnerdraht). Dieser ist viel zu flexibel (Metall, zu grosse Maschengrösse/Drahtabstand) für diese Anwendung.