Heute habe ich beschlossen, am Wochenende primär mich auf die äussere Seite der Kellerfenster zu konzentrieren, somit wird für die Lösung der Auflagerproblematik ein wenig Zeit gewonnen, die Aussenseite ist damit jedoch definiert und parat für die Aussendämmung.
Dafür habe ich Material organisieren müssen, was ich schon am Donnerstag mit dem weisen Entschluss, mich endlich bei Mobility anzumelden, eingeleitet habe. Nachdem ich heute morgen mich mit den theoretischen und strategischen Fragen auseinandergesetzt habe, bin ich somit heute Nachmittag mit dem Velo nach Scuol gefahren, habe es abgeschlossen und meine schicke, neue Mobilitykarte an das Fenster der Renault Kangoo gehalten und habe im Anschluss in mehreren Fuhren zwei Betonsturzbretter (6.5 cm hoch, 14.5 cm breit, 129 lang) und eine Palette K15er Kalksandsteine (das sind 144 Steine) nach Sent transportiert. Ausserdem bin ich noch beim Coop vorbei, um einen grösseren Einkauf zu erledigen. Nach zweieinhalb Stunden habe ich das Auto wieder parkiert und bin mit dem Velo zurück nach Sent geradelt. Das ist moderne Mobilität nach meinem Geschmack. Für 50 Kalksandsteine, habe ich etwas mehr als eine halbe Stunde benötigt. Mit solch einer Fuhre wurde die maximale Nutzlast von 425 kg inklusive meines eigenen Gewichts ziemlich genau ausgeschöpft.
Zur allgemeinen Lösung der Ausnivellierung der Untergeschossdecke habe ich mir heute einen schönen alten Flächen/Rotationslaser vom Fabio ausgeliehen, da seine Baustellen ja über das Wochenende ruhen, meine jedoch nicht. Heute nach der grossen Materialaktion habe ich nun folgendes begonnen: Unsere absolute Höhenreferenz im Haus, zum Beispiel für alle Geschosshöhen, ist der Stüvaschwellenbalken, da dieser später einmal die Erdgeschosshöhe sowohl in BA 1, als auch in BA 2 definieren wird. Somit ist durch diesen Balken auch die vertikale Position aller Deckenbalken definiert. Nun ist es nicht ganz einfach, solche Niveaus in das gesamte Gebäude zu übertragen. Für soetwas zum Beispiel verwendet man einen Rotationslaser. Nun habe ich mit einem Senkblei durch ein Loch in der alten BA 1 UG Decke die Stüvaschwellenhöhe um einen Meter nach unten verschoben. Dieses Senkblei sieht man in der Photographie in der rechten oberen Ecke, der Rotationslaser steht auf dem Stativ in der Bildmitte. Im Anschluss habe ich den Rotationslaser grob ausnivelliert - die restlichen Grad nivelliert sich der Laser selber - und durch sukzessive Annäherung das untere Ende des Senkbleis angepeilt. Dadurch kann ich jetzt morgen im gesamten UG an allen Wänden diese Stüva-minus-ein-Meter-Höhe an allen Wänden an möglichst vielen Stellen einzeichnen. Diese Referenzen werden über die gesamte Bauzeit eine grosse Hilfe sein, weil man von diesen alle anderen Höhen ableiten kann, wie eben zum Beispiel die Position der Deckenbalken und die der Kellerfenster. Und da ich jetzt diesen schönen Laser bis zum Montag Morgen behalten darf, werde ich an einem anderen Abend noch eine Referenz durch das EG ziehen.