Mittwoch, 30. November 2011

Güsel weg, Findlinge weg, Türe weg, Röhre rein, Vorbereitungen für Kies. Laser gratis.

Etwas aus dem Kontext, aber hier
war gerade noch Platz: Die
sogenannte Ecke unterm Tragwerk.
Die zwei letzten grossen Findlinge mit der Hilti gespalten, dabei einen Meissel unnötig geplättet. Granit ist nicht gut.

Abholung der Mulde organisiert (welche trotzdem nicht bis zum Abend abgeholt worden ist).

Bauabfälle, die alte Hintertüre OG BA1, die alte Haustüre zersägt und alles in den Bus. Dann nach Scuol zum Crüzer entsorgen. Im Anschluss noch schnell neue Halogenbirnen für die Baustrahler, Japanmesserklingen und Thermoarbeitshandschuhe erworben.

Auf der Rückfahrt bei Fabio-Bau vorbei und 5 Schuttröhren und den grossen Betonmischer ausgeliehen. Den Baulaser konnte ich leider nicht ausleihen, da kaputt, ich durfte ihn trotzdem mitnehmen, da mir schon oft aufgefallen war, dass das Netzteil schlecht war. Evtl. kann ich ihn reparieren und beliebig lang benutzen.

Abbrucharbeiten in der besagten Ecke und in der südöstlichen Ecke BA2 im UG. In einer Pause den Materialbedarf für die Sockelbetonierarbeiten berechnet:

(4.40 + 7.40+0.4-0.6 + 1.40 + 6.80-0.6 + 2.50-0.6)*0.3*0.6 = 3.8 m3 Beton.
Dichte eingerüttelter Portlandzement: 1.6-1.9 kg/dm3 ~= 1750 kg/m3
Beton der Expositionsklasse XC2 (nass, selten trocken, e.g. Fundamente) benötigt 280 kg Zement pro m3, damit lässt sich auf das Zementvolumen schliessen:

VZement = 3.8 m3 * 280 kg/m3 / (1750 kg/m3) = 0.68 m3 Zement

Mit dem Wasserzementwert

w = Wassergehalt : Zementgehalt

welcher ebenso durch die Expositionsklasse vorgeschrieben wird wXC2 = 0.65 lässt sich mit dem Zementgehalt auf den Wassergehalt schliessen (das im Kies gebundene Wasser inklusive):

VWasser/m3 = wXC2 * Zementgehalt = 0.65 * 280 kg/m3 = 182 kg/m3 = 182 l/m3 = 0.18 m3/m3

Mittels Wasser und Zement kann man dann das Kiesvolumen berechnen:

VKies := VBeton - VZement - VWasser = 3.8 m3 - 0.68 m3 - 0.18 m3/m3 * 3.8 m3 = 2.436 m3

Zement: 3.8 * 280 / 25 = 42.6 Sackerl Zement

Am Abend habe ich dann noch einen Kasten (2 m x 2.5 m x 0.50 m = 2.5 m3) aus Schaltafeln im Untergeschoss BA2 gebaut, in welchen ich den Kies morgen mittels der Schuttröhren von der Rampe hinter dem Haus befördern werde.

Freitag, 18. November 2011

Abbruch Ecke unter Tragwerk, neues Einrichten Förderband.

Förderband etc. (Bild vom 3.12.11)
Morgens den Rest der Mulde mit dem Material, welches ich noch hoch ins EG werfen konne, gefüllt, damit sie am Nachmittag ausgewechselt werden kann. Den Rest vom Vormittag mit der neuen Methode weiter Material abgebrochen, bis ich auf fiese Quarzbänder gestossen bin. Das war dann die Motivation, zu dem Magaziner von Fabio Bau, Andrea, zu fahren und die grosse Hilti zu holen.

Er und der Mader (Transportunternehmer von Sent) haben mit mir noch ein wenig gescherzt und mich mit "Ahh, da kommt Andy Ovenstone Nummer zwei!" begrüsst. Andy Ovenstone baut auch ein Haus in Eigenregie um und hat auch unglaublich viel Kubikmeter aus seinem Keller herausgeschaufelt. Er hatte jedoch den Vorteil, dass seine Hütte nicht auf Fels gebaut ist. Dafür hat er das Pech, dass seine Hütte in einer Senke liegt und er dadurch Entwässerungsprobleme bekommen hat.

Mit der Hilti hab ich dann so lange abgebrochen, bis ich das Material nicht mehr wegschieben konnte. Daraufhin habe ich mich an die Wiederinstallation des Förderbandes gemacht, da ja durch das Erstellen der Wand BA2/3 die alten Öffnungen nicht mehr vorhanden bzw. ungeeignet für einen angenehmen Förderbandbetrieb sind. Dafür habe ich den östlichsten Balken der UG Decke mit einem Spriess abgestützt und an der südlichen Seite der BA2/3 Türe im EG den Balken gekappt. Dadurch habe ich jetzt ein etwa 3 mal 3 Meter grosses Loch im EG-Boden. Vorher musste ich noch die Abflussrohre von Friedel Bearths alter Scheisse demontieren, was ich sowieso schon lange machen wollte.

Zu meinem Erstaunen konnte ich das Förderband (Condecta LIBA 400) sogar komplett alleine installieren. Dann können wir morgen früh grade Vollgäse geben. In der Zwischenzeit ist auch die neue Mulde gekommen.

Den Rest vom Tag habe ich mit Aufräumarbeiten beschlossen. Ich hatte auch noch die Idee, dass, wenn ich OG BA2 Nord mit Blache abschliesse, an wärmeren Tagen vielleicht genug Temperatur habe, um von innen Mauerwerk hochzuziehen.

Bild: Querschnitt Mauer Bestand UG BA2 nord: Die Balken müssen nicht unbedingt so durchnässt sein: Die Mauer ist einigermassen hoch über dem Schiefersockel und schön mit losem Material/Schutt hinterfüllt. Wenn man seine Hütte liebt, achtet man darauf, dass sich oberhalb der Schüttung kein Dreck sammelt, welcher die Feuchtigkeit hält. Die letzen Hausbesitzer oder sogar noch früher, haben das jedoch schleifen lassen. Somit konnte diese Dreckschicht schön die Feuchtigkeit halten, welche natürlich kapillar in die Balken gewandert ist und auch das Mauerwerk durchnässt hat.

Donnerstag, 17. November 2011

Abschluss Mauer BA2/3, Beginn Abbruch Ecke u. Tragwerk

Den Vormittag habe ich genutzt, um die Mauer BA2/3 abzuschliessen, i.e. die fehlenden Steine an den Stellen zu setzen, wo sich die temporäre Abstützung befand. Das ist eine mühsame Arbeit, da fast alle Steine zugesägt werden und die oberen Anschlüsse unter dem Balken mit Mörtel aufgefüllt werden müssen.

Am Mittag kam dann mein Statiker, Peter Brem, vorbei und er hat mal wieder meine Sorge um das Absägen des Riegels als unnötig befunden. Weiterhin haben wir den Ablauf der Betonierarbeiten im UG besprochen. Ich werde jetzt ein paar Schnitte zeichnen, damit die Mauer dimensioniert werden und die Eisen bestellt werden können.

Leider machen die Betonwerke Anfang Dezember bis etwa Februar zu, da der Kies gefriert. Man kann theoretisch noch bestellen, aber der Beton ist dann sehr teuer, da sowohl der Kies entfrostet, als auch das Wasser geheizt werden muss. Das erfordert meinerseits eine Neuplanung der Abläufe. Für die Drainage und das Mauerfundament (60cm breites L, mindestens 20cm hoch) habe ich mit ihm jedoch schon die Variante ins Auge gefasst, 2 Kubikmeter Kies in den Keller zu schütten, ein Palett Zement organisieren und mit dem grossen Fabiomischer für die Drainage und Sockel/Fundamentarbeiten den Beton im Keller anzumischen. Ich werde in den nächsten Tagen einen Schlachtplan erstellen.

Herr Brem hat ausserdem gefragt, wer die Mauer BA2/3 gemauert hätte, die sei wirklich sehr schön. Sehr angenehmer Bauchpinsel war das. Ausserdem können sich Kalle, Michi und Josch auch einen grosse Scheibe davon abschneiden. Allgemein war er erstaunt/erfreut über den rassigen Fortschritt.

Aufräumen: Gemauert wird das nächste Mal OG BA2 Nord.
Am Nachmittag habe ich noch kurz das Material der Mauer BA2/3 Arbeiten versorgt und dann sogleich den Riegel durchtrennt. Danach war die Bruchsteinmauer, welche auf einem grossen, schrägen Schiefersockel steht, schnell abgebrochen. Im Anschluss habe ich schon begonnen, den Schiefer mit einer neuen Methode abzubrechen, welche ohne einen grossen Abbruchhammer auskommt: Man spitzt seitlich in die Schieferschichten (natürlich nur ausfühbar, wenn seitlicher Zugang möglich) und hebelt die einzelnen Schichten weg. Kurz vor 19:00 habe ich aufgehört, kaum fertig, kam Werner mit 10l Süessmoscht und einer Einladung zum Znacht.

Vorbereitungen zum Abbruch Ecke unter zentralem Tragwerk

Der letzte veröffentlichte Post ist schon wieder mehr als ein Jahr her, gopf. Ich habe aber schon ein paar vorbereitet und mir jetzt vorgenommen, konsequenter zu schreiben. Bis zur Deadline der Förderung werde ich einen neuen Rhythmus ausprobieren: Eine Woche für's Büro jedoch mit Freitag und Samstag und dann die darauffolgende Woche Mittwoch bis Samstag auf dem Bau.

Heute habe ich die Betonierarbeiten von der Jones/Roller/Daga-Session ausgeschalt, die provisorischen Abstützungen, welche zum Aufmauern der Mauer BA2/3 nötig waren entfernt, teilweise das Tragwerk zwischen BA1/2 abgestützt, damit das restliche Mauerwerk und Fels unterhalb endlich abgetragen werden kann, was Vorraussetzung ist, die Aushubarbeiten im Keller so abzuschliessen, dass man die Stützmauer im UG betonieren kann.

Dazu habe ich den untersten Riegel an der Stelle unterspriesst, wo von oben ein Ständer aufsitzt, welcher eine grossen Teil der Dachlast trägt. Ziel ist es, den Riegel zu entfernen, um die ganze Sektion mit der Betonwand unterfangen zu können. Bevor ich den Riegel jedoch ganz abtrenne, habe ich morgen noch einen Termin mit meinem Statiker, um wirklich sicher zu gehen. Zum Teil habe ich schon etwas Mauerwerk abgetragen und einen anderen Ständer (nordwärts) entfernt. Riegel und Ständer waren beide schon gut morsch.

Ausserdem habe ich den Mauerkopf der Nordmauer UG zum grössten Teil freigelegt, sodass man von oben betonieren kann. Weiter habe ich das Loch in der Decke UG wieder freigelegt und vergrössert, welches ich für die Mauerarbeiten EG BA2/3 abgedeckt habe. Ziel ist es, eine bessere Position für das Förderband durch die neue Türe EG BA2/3 zu schaffen, um das in den nächsten Tagen anfallende Material gut entsorgen zu können. Ausserdem viel aufgeräumt.