Um meine zweiwöchigen Ferien von meinem regulären Job zu beschliessen habe ich mir noch einen kleinen Nervenkitzel aufgespart: Das Einziehen eines Betonsturzes in die Bestandsmauer Süd über dem geplanten neuen Fenster, welches neben dem Bestandsfenster im roten Zimmer plaziert ist. Dazu habe ich das 60 cm dicke Mauerwerk an der Stelle des Sturzes bis zur Hälfte der Mauer aufgespitzt, gereinigt, eine Schalung eingepasst, Eisen vorbereitet, mit Abstandssteinen fixiert und schlussendlich betoniert. Genau als ich den letzten Eimer in die Schalung geleert habe, kam mein kleiner Cousin Philipp mit seiner Freundin von einer Wanderung zurück. Draussen war ein Traumwetter, von dem ich, da ja das Fenster in diesem Raum noch nicht durchgebrochen ist, nichts abbekommen habe. Was für zwei intensive Wochen.
Samstag, 31. Juli 2010
Donnerstag, 29. Juli 2010
Tiefersetzen Fenster Bad BA 2 EG
Die Höhe des geplanten Fensters liegt fast auf der Höhe des heutigen Fussbodens, darum musste ich auch etwa 30 cm Bestandsmauerwerk entfernen, was ich ohne E-Hammer erledigt habe, da man das Mauerwerk, wenn es nicht unter Last steht auch gut von Hand auseinandernehmen kann.
Im Anschluss habe ich die Leibungen in Bruchstein saniert. Dazu muss man das Mauerwerk auskratzen und von altem Mörtel entfernen und mit einem Pinsel entstauben, dass sich der frische Mörtel gut damit verbindet. Diese Arbeit ähnelt sehr der eines Archäologen, man ist ständig am Pinseln und Pusten.
Sobald der Bruchstein saniert war, habe ich die restliche Höhe der Leibungen mit Kalksandstein hochgezogen und aussen einen vorgespannten Betonsturz eingezogen, gegen den ich dann später einfach betonieren kann. Somit spart man sich die äussere Schalung, das hat sich schon im UG bewährt.
Schliessen Fenster Rotes Zimmer
Nach der vielen Aktionen im OG habe ich nun meine Aktivitäten wieder ins EG verlagert. Dort steht auch noch die Anpassung der Fenster auf dem Programm. Besonders im Roten Zimmer muss mit den Arbeiten mal begonnen werden, da die Betonstürze erst nach drei Wochen ausgeschalt/voll tragfähig sind. Darum habe ich das Planungsfenster vermessen und das Bestandsfenster aussen mit Poroton und innen mit einer Lage Kalksandstein verschlossen, sodass ich, wenn es ein paar Tage ausgehärtet ist, den Sturz aus dem Bestandsmauerwerk ausbrechen und einen Sturz direkt in das an dieser Stelle 60 cm dicke Mauerwerk einbetonieren kann.
Um nicht wieder wegen Rissen nervös zu werden, habe ich bei dieser Gelegenheit alle Risse mit Gipsplättchen versehen, dann sieht man sofort, wenn sich etwas bewegt.
Um nicht wieder wegen Rissen nervös zu werden, habe ich bei dieser Gelegenheit alle Risse mit Gipsplättchen versehen, dann sieht man sofort, wenn sich etwas bewegt.
Dienstag, 20. Juli 2010
Aufmauern BA 2 OG
Nach der sehr guten Vorarbeit mit Corinna, Joni und Roller konnte ich in der darauffolgenden Woche die Mauer sehr schnell hochziehen. Die Mauer musste so hoch werden, dass die Oberkante des ehemaligen Fussbalkens auf die frühere Höhe der Fusspfette zu liegen kommt, damit es keine Verwerfungen im Dach gibt, wenn es später abgesenkt wird. Darum musste jeder Ziegel der obersten Lage zugesägt werden, da das Dach auch nicht hundertprozentig horizontal und der Fussbalken keinen konstanten Querschnitt aufweist. Bevor ich jedoch die letzte Lage Ziegel setzen konnte, musste ich noch die Stürze des Fensters und der Balkontüre betonieren. Dabei kam die Klammerschalungstechnik, welche sich schon bei der Betonierung des Mauerabschlussbandes bewährt hat, zu Anwendung. Zu guter Letzt habe ich eines schönen Abends mit Werner und dem Mann der Schwester von Helen den Fussbalken auf die Mauergehoben und ihn somit offiziell zur Fusspfette befördert.
Sonntag, 18. Juli 2010
Hardcore Wochenende #1 (Betonband und Mauer OG BA 2)
Die letzten Wochen habe ich unter anderem (Baumobil MB 100 D) darauf verwendet, Material für dieses Wochenende zu organisieren. Ziel ist es, die Mauer im OG BA 2 hochzuziehen, sodass am Schluss das Dach wieder darauf heruntergelassen werden kann. Corinna, Joni und Roller haben sich das nicht entgehen lassen Wollen - wahrscheinlich hatten sie genauso wenig Ahnung, wie hart der Samstag wird, wie ich.
Am Freitag habe ich mit meinem am Donnerstag überführten neuen "Oh Lord wan't you buy me" 5 Paletten 36er T11 Poroton, 12 Säcke Zement und 0.4 Kubikmeter 0-16er Kies herangeschafft. Am Abend haben wir die Ruhe vor dem Sturm in dem noch ahnungslosen Obergeschoss und auf dem noch ahnungsloseren Balkon genossen. Am Samstag ging es dann recht früh los. Zuerst haben wir Jonis und meine Dachabstützung getestet, indem wir einfach alle verbliebenen Holzständer herausgenommen haben. Es hielt. Im Anschluss haben Joni und ich den Balkon entfernt, das war eine Sache von 30 Minuten.
Den Balken, welcher als Mauerabschluss fungierte und mit der Östlichen Holzkonstruktion verstrickt war, herauszutrennen, war nicht ganz einfach, da man in solchen beengten Situationen nicht so gut sägen kann und wir auch kein passendes Elektrowerkzeug zur Hand hatten. Diesen Balken haben wir dann nach innen gelegt, da er dann später auf der Mauer als neue Fusspfette sein Dasein fristen wird. Das Mauerwerk darunter musste dann für das Beetonieren vorbereitet werden. Bei der Remise war das Mauerwerkt noch nicht richtig abgeschlossen, da die Mauer im EG ursprünglich nicht komplett bis zu BA 3 durchging. Dieses Stück habe ich schnell mit ein paar Kalksandsteinen geschlossen. Luzia hat uns zu unserer grossen Freude mit einem riesen Topf Spaghetti über Mittag versorgt.
Im Anschluss ging es gleich weiter. Als nächstes musste die Schalung vorbereitet werden, denn nach Absprache mit dem Statiker sollte die Wand auf der Höhe des Bestands-OG-Fussbodens mit einem Stahlbetonband abgeschlossen werden, was die Steifigkeit der Mauer entschieden verbessert. Dieses Betonband dient auch gleich als Ausgleichsgrund für die darauf aufbauende Mauer. Das Bauen der Schalung und vorbereiten der Eisen hat bis ca 18:00 gedauert - dann konnte endlich der Betonmischer angeworfen werden, welchen zuerst Corinna (in Ballerinas!) und ich und später Rolf und ich bedient haben. Joni hat den Betoniervorgang im OG gehandhabt (verdichten etc.). Um 21:00 und ein Gewitter später war der Spuk vorbei. Wir haben dann mit Helen noch ein spätes, aber schönes Znacht genossen.
Sonntag, 11. Juli 2010
Fenster UG BA 2 abgeschlossen
dDie Fenster im UG BA 2 sind nun mit innen mit Kalksandstein aufgemauert. Somit ist es um die Statik der Südmauer wieder bestens bestellt, wenn sie sich sogar nicht in einem besseren Zustand als davor befindet. Am östlichen Ende habe ich nicht ganz bis zum Rand vorgemauert, somit lässt sich der Deckenbalken direkt einhängen. Die Wand ist an dieser Stelle sowieso 60 cm plus dick - da reichen die über 40 cm Kalksandstein.
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