
Josch hat in der zweiten Hälfte seines Ferienjobs mit der Stabilisierung des Mauerkopfes der Mauer BA2 EG Nord begonnen und den oberen Teil der alten Mauer abgebrochen und den Abraum über eine schöne, neue Schuttrutsche in die Mulde befördert.

Auf die abgetragene Mauer kommt ein Betonband, welches als Sauberkeitsschicht für die obenliegenden Konstruktionen dient. Das ist zum Teil Mauerwerk, zum anderen Teil evtl. Schiebefenster. Ausserdem sorgt sie dafür, dass die untere Mauer etwas stabilisiert wird, wenn später unterhalb noch ausgeschachtet wird. Gleichzeitig hat der Beton die Funktion einer Horizontalsperre, welche den vertikalen Wassertransport auf fast Null abbremst - das Mauerwerk unterhalb ist Erdberührt und sehr feucht.

Josch ist am Freitag Nachmittag zu seiner Tante gefahren. Abends kamen noch Daga und Jones, Rolf hat es nicht mehr geschafft, da er selber am Maiensäss herumgebastelt hat. Am Samstag haben wir die Mauer fürs Betonieren präpariert: Letzte Spitzarbeiten, reinigen. Jones hat die Schalung gebaut. Wir haben uns entschlossen, das Betonband gleich noch bis in BA1 weiterzuziehen und die Sanierung des Stützpfeilers zwischen BA1/2 gleich mitzunehmen.
Am Mittag ist dann auch noch Roller gekommen, welcher sogleich XPS-Streifen gesägt hat, welche die nordseitige Schalung bilden und eine Wärmebrücke zu dem gut wärmeleitenden Beton verhindern. Während Roller und Jones noch die restlichen Eisen gelegt haben, habe ich schon einmal den Mischer parat gemacht. Schlussendlich haben wir etwa 10 Maschinen gebraucht, um die berechneten 0.2 Kubikmeter zu füllen. Roller und Jones haben verdichtet und taloschiert. Daga hat in der Zwischenzeit Material für das gemeinsame Znacht mit Bertschingers organisiert.
Damit er die kalte Nacht übersteht, haben wir den Beton noch mit Blache und Decken abgedeckt. Frecherweise hat sich eine kleine Katze später in die Decke gekuschelt und ist auch sonst noch dreist über Rollers spiegelglatte Oberfläche geschlichen und hat nette Dellen hinterlassen. Wir haben sie "Beton" getauft und sie durfte mit uns in der Küche abhängen.
 |
Beton oder Tigerli |
Am Sonntag haben wir noch den Stützpfeiler unter dem Ringbalkensystem BA1/2 aufgemauert. Während Daga und ich das Büssli Sardinientauglich gemacht haben, haben Roller und Jones, die guten Geister, sämtliche Öffnungen mit Blache geschlossen.