Eigentlich war die Betonage für den Freitag geplant, konnten diese jedoch auf den Donnerstag verschieben, da alles parat war. Aufgrund eines Pumpendefektes musste der Termin jedoch vom Vormittag auf den Nachmittag verschoben werden.
Um 13:30 kam die Pumpe und um viertel vor zwei haben wir etwa begonnen zu pumpen. Zu Beginn lief eigentlich alles ziemlich gut. Josch und ich haben die Schläuche verschoben, Carla und Claudio haben geleuchtet und vibriert. Die Pumpenleute haben jedoch ziemlich Druck gemacht, da sie um 17:00 noch auf eine andere Baustelle wollten, was aber ziemlich unrealistisch war, da das Betonieren einer solchen Mauer immer ziemlich Zeit in Anspruch nimmt.
Am BA2-Ende der Mauer ist dann die Schalung zum ersten Mal offensichtlich gekommen. Mit einer Notspriessung konnte jedoch das Eck wieder einigermassen in die Senkrechte gedrückt werden. Ausserdem wurde der Beton knapp und nur durch Überredungskünste (zweimalige Pumpterminverschiebung) konnte ich Laurent dazu bewegen, nicht von einer halb betonierten Mauer einfach abzuziehen. Nachdem der fehlende Beton gekommen war haben wir uns an das Füllen des letzten Rests am BA1-Ende gemacht. Und dort ist dann die Schalung zum zweiten Mal gekommen. Und zwar in einer Weise, die dann nicht mehr so einfach, besser gesagt: gar nicht mehr, zu korrigieren war. Durch eine Notspriessaktion in die Küchenwand konnte ich den oberen Teil der Schalung (die Module waren an dieser Stelle horizontal) wieder reindrücken, der untere Teil jedoch kam nicht mit, da hier wichtige Modulverstrebungen fehlten.
Um 17:30 war dann die Betonage etwa vorbei und das Gefühl war eigentlich noch OK. Wir haben dann noch etwas auf dem Gartenmüürli zusammengesessen. Am Freitag hat Josch die überschüssigen Enkadrainmatten abgeschnitten, während ich später begonnen habe, die Spriesse herauszunehmen, um mit der Demontage des alten Bodens in BA1 EG zu beginnen (ersteinmal die obere Beplankung herausnehmen. Gegen Abend habe ich dann mit der definitiven Ausschalung begonnen, welche in einem Alptraum endete, da ich feststellen musste, dass die Mauer im BA2-Teil in der vertikalen um etwa 4-5cm überhängt und auch die Horizontale eher Ziehharmonikamässig verläuft.
Beim Abschluss der Ausschalarbeiten am Samstag musste ich in BA1 noch schaurige Abschnitte ertragen, in welchen der Beton nicht richtig verdichtet wurde, da Claudio wahrscheinlich Angst bekommen hatte, dass die Schalung weiter kommen würde. Diese Fakten haben mich derart belastet, dass ich Fabio um 15:00 auf die Baustelle gebeten habe. Das Resultat jedoch war genau dass, wass ich schon vermutete: Ausgleichen mit Putz resp. Dämmung. Zum kotzen. Genau die Basteleien, die ich über alles hasse. Ausserdem mit Raumverlust von 4 cm verbunden, wenn man nicht dafür Dämmquerschnitt opfern möchte. Fabio hat noch vorgeschlagen, höher isolierendes Material, als das geplante zu benutzen, um schlussendlich den Querschnitt nicht erhöhen zu müssen, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Dämmputz gibt, welcher das schon gute Lambda von 0.038 W
Das ärgerliche an der Sache ist, dass ich mehrmals Hinweise gegeben und Vorschläge gemacht habe, um gut zu spriessen, welche jedoch in den Wind geschlagen wurden. Ausserdem ist kein Bauführer vorbeigekommen, um die Arbeit zu kontrollieren. Zusätzlich dürfte das mangelhafte horizontale Aussteifen einem erfahrenen Schaler absolut nicht passieren, da dies definitiv nicht von den äusseren Gegebenheiten, sondern in diesem Falle nur vom Modulsystem abhängig ist.