Freitag, 4. Januar 2013

Operaziun Forza Electrica


Westliche Dose
Östliche Dose




















Am 2.1.2013 sind Jones und ich ein kniffliges Unterfangen angegangen: Die Verlegung der Stromversorgung im Süden des Schlafzimmers im OG BA1 zwischen der alten Holzkonstruktion und der Aussenmauer.

Die Hinterholzleuchte
Da wir ja vor ein paar Wochen die alte Küche von Fridel nebenan abgerissen haben, kommt man jetzt gut an die Ostwand des Zimmers heran. Und bevor dort das Bad aufgemauert wird, ist es natürlich sinnvoll, die Verkabelung anzugehen.

 Jones hat dafür zuerst einmal zwei Löcher für die Dosen gebohrt, während ich den Zugang etwas freigespitzt habe. Die Verbindung zur östlichen Dose haben wir dann ziemlich schnell hergestellt, dann jedoch begann der Spass erst richtig.

Zuerst habe ich versucht, direkt von der Küche das Installationsrohr reinzuschieben, das ist jedoch immer wieder in die Stüva im EG abgesoffen, oder an einem Stein angestanden. Im Anschluss haben wir es von dem jeweilig einen Loch zum anderen versucht, sind aber auch kläglich gescheitert.

Daraufhin war es klar, dass wir ein anderes Rohrmaterial benötigen, welches zum einen steifer und zum anderen glatter ist, als der geriffelte Installationsschlauch. Fündig wurden wir in einem alten PVC Installationsschlauch aus dem EG BA1, mit welchem wir dann auch von Osten bis ans westliche Ende des Fensters gekommen sind. Das Rohr war jedoch schon zu stark vermurkst und zu weich, sodass uns dann wiederum klar geworden ist, dass wir solche Rohre brauchen, wie sie für Kellerinstallationen verwendet werden.

Das Hinterholzendoskop
Bei der Impraisa Electrica haben wir dann auch 2x3m plus Muffe auftreiben können. Der erste Versuch war auch ziemlich erfolgreich: Wir konnten das Rohr die ganze Länge einschieben. Jedoch gab es dann noch ein entscheidendes Problem. Wir wussten nicht genau, wo sich das Rohr jetzt genau befand. Über dem westlichen Dosenloch, oder darunter? In Folge dieses Problems wurden dann die ersten zwei Werkzeuge entwickelt:
  • Der Hinterholzendoskopiespiegel aus altem Kupferdraht und einem Stück CD
  • Die Hinterholzleuchte (eigentlich Joni/Uli-Büssli-Leselampe)
Mit diesen Hilfsmitteln konnten wir nun durch das 5cm Loch hinter die ziemlich dicken (5cm+) Bretter schauen. Jones hat zuerst nichts gesehen, ich habe dann das Rohr unterhalb des Loches entdeckt und habe vorgegeben, sogar die Schrift auf dem Rohr lesen zu können (was natürlich geflunkert war).

Von dort - Rohr eingeklemmt zwischen dem Kastenbalken und der Aussenwand und ziemlich weit unten - war es jedoch ziemlich schwer, das Rohr herauszufischen (mit einem weiteren Werkzeug, dem "Grübler").

Der Grübler
Also haben wir wieder kurz studieren müssen und haben uns dann auf ein Vorbiegen des Rohrs nach oben mittels Heissluftföhn geeinigt, so dass das Rohr beim Einschieben nicht mehr so stark nach unten absaufen kann. Ausserdem haben wir noch eine Schnur in das Rohr eingezogen, welche vorne etwa 40cm herausragt und ein Fischen nach dem Rohr erleichtern sollte.

Der nächste Versuch war dann erfolgreich: Das Rohr kam etwa 40 cm über der Dose an und nach etwas herumgeschiebe hing auch der Faden genau über dem Loch. Leider klebte dieser an den sägerohen Brettern. Das war der Zeitpunkt für das letzte Werkzeug: Die sogenannte "Haftzunge". Auch wieder ein alter Kupferdraht mit umgekehrt montiertem Klebeband, an welchem dann der Faden kleben sollte. Mit den Endoskopiewerkzeugen und eben dieser Haftzunge konnte Jones dann den Faden erfolgreich Fischen und die Verbindung war hergestellt.

So richtig zufrieden waren wir aber noch nicht, da das steife Rohr nicht sauber an die Dose angeschlossen werden kann und ausserdem den gängigen Installationsnormen nicht entspricht. Also war das nächste Ziel das Einziehen des blauen Rohres.

Die Haftzunge
Zu diesem Zweck haben wir eine stabilere Schnur in das graue, steife PVC-Rohr eingezogen und durch das im Schlafzimmer parat liegende blaue Rohr weitergezogen und am Ende dessen fixiert. Dann haben wir die Schnur gespannt und damit die beiden Rohre fest aneinandergezogen. Diese gespannte Konstruktion haben wir dann wieder vom Schlafzimmer in die alte Küche zurückgefädelt. Jones hat das blaue im Schlafzimmer hineingeschoben, ich habe das graue von der Küche aus gezogen. Und ohne Zwischenfälle war dann auch das blaue Rohr drin.

Damit ist das Schlafzimmer minimalintrusiv elektrifiziert, ohne irgendwelche fiesen Aufputz(-holz)installationen, Löchern und dergleichen. Ohne unsere Sturköpfigkeit wäre das höchstwahrscheinlich recht schnell passiert.


Sonntag, 9. Dezember 2012

Montage Abschlussbalken UG BA1, Abbruch alte Küche Fridel

Am Wochenende vom 8./9.12.2012 haben Jones und ich im UG den letzten Balken der Decke im UG BA1 bei der Türe montiert. Die Vorarbeiten dazu (Loch in Stüvawand, Anpassen Stüvakonstruktion, zuschneiden des Balkens) habe ich ein paar Wochenenden zuvor erledigt.

Dazu haben wir den Balkenschuh, welchen ich in Uster besorgt habe, mittels Wasser und Meter an der nördlichen Betonwand befestigt. Jones hat den Balken dann Zimmermannsgerecht traktiert, dass dieser in dem beabsichtigten Winkel schön in dem Schuh zu sitzen kommt. Dann haben wir das südliche Loch gereinigt, das südliche Ende des Balkens mit Dachpappe umwickelt und nach etwas nachspitzen auf die provisorische Stützkonstruktion legen können. Mit der Einmörtelung des südlichen Endes und dem Anschrauben des nördlichen haben wir die Decke im UG BA1 abgeschlossen.

Im Anschluss haben wir die alte Küche von Fridel Bearth im OG BA1 vom Rest des bewohnten Teiles staubmässig entkoppelt und begonnen, diese Abzubrechen. Den alten WC-Kasten im OG BA1 habe ich schon irgendwann vorher entfernt.

Nach einem Znachtintermezzo bei Strickers haben wir dann die Küche bis auf die Wände dekonstruiert gehabt.

Am Sonntag haben wir mit der Stillegung der Wasserleitung in die besagte Küche begonnen, indem wir den WC-Spühlhahnen vom OG in den Hausanschlussraum verlegt haben. Dadurch konnten wir den WC-Anschluss und den Boiler entfernen, was für den Abschluss des Abbruches nötig war.

Am frühen Nachmittag waren dann alle Heraklithplatten draussen und das Holz ein wenig sortiert. In einer anschliessenden Aktion haben wir dann noch die Platten hinter dem Haus durchgetragen und hinter der Remise aufgeschichtet, so dass ich die ohne Probleme später ins Büssli laden konnte (der gesamte Müll dieser Aktion brachte knapp eine Tonne auf die Crüzer-Waage).




Dienstag, 17. Juli 2012

Eisen und Betonieren Mauer EG Nord

Am Montag haben wir die Matten für die Wand reingestellt und BA1 fertiggebunden, sodass am Dienstag Claudio und Gabi (Ernesto war leider krank - Rückenprobleme) mit der Schalung im Westen beginnen können. Am Dienstag haben wir die Eisen abgeschlossen, um es am Mittwoch etwas gemütlicher nehmen zu können.

Eigentlich war die Betonage für den Freitag geplant, konnten diese jedoch auf den Donnerstag verschieben, da alles parat war. Aufgrund eines Pumpendefektes musste der Termin jedoch vom Vormittag auf den Nachmittag verschoben werden.

Um 13:30 kam die Pumpe und um viertel vor zwei haben wir etwa begonnen zu pumpen. Zu Beginn lief eigentlich alles ziemlich gut. Josch und ich haben die Schläuche verschoben, Carla und Claudio haben geleuchtet und vibriert. Die Pumpenleute haben jedoch ziemlich Druck gemacht, da sie um 17:00 noch auf eine andere Baustelle wollten, was aber ziemlich unrealistisch war, da das Betonieren einer solchen Mauer immer ziemlich Zeit in Anspruch nimmt.

Am BA2-Ende der Mauer ist dann die Schalung zum ersten Mal offensichtlich gekommen. Mit einer Notspriessung konnte jedoch das Eck wieder einigermassen in die Senkrechte gedrückt werden. Ausserdem wurde der Beton knapp und nur durch Überredungskünste (zweimalige Pumpterminverschiebung) konnte ich Laurent dazu bewegen, nicht von einer halb betonierten Mauer einfach abzuziehen. Nachdem der fehlende Beton gekommen war haben wir uns an das Füllen des letzten Rests am BA1-Ende gemacht. Und dort ist dann die Schalung zum zweiten Mal gekommen. Und zwar in einer Weise, die dann nicht mehr so einfach, besser gesagt: gar nicht mehr, zu korrigieren war. Durch eine Notspriessaktion in die Küchenwand konnte ich den oberen Teil der Schalung (die Module waren an dieser Stelle horizontal) wieder reindrücken, der untere Teil jedoch kam nicht mit, da hier wichtige Modulverstrebungen fehlten.

Um 17:30 war dann die Betonage etwa vorbei und das Gefühl war eigentlich noch OK. Wir haben dann noch etwas auf dem Gartenmüürli zusammengesessen. Am Freitag hat Josch die überschüssigen Enkadrainmatten abgeschnitten, während ich später begonnen habe, die Spriesse herauszunehmen, um mit der Demontage des alten Bodens in BA1 EG zu beginnen (ersteinmal die obere Beplankung herausnehmen. Gegen Abend habe ich dann mit der definitiven Ausschalung begonnen, welche in einem Alptraum endete, da ich feststellen musste, dass die Mauer im BA2-Teil in der vertikalen um etwa 4-5cm überhängt und auch die Horizontale eher Ziehharmonikamässig verläuft.

Beim Abschluss der Ausschalarbeiten am Samstag musste ich in BA1 noch schaurige Abschnitte ertragen, in welchen der Beton nicht richtig verdichtet wurde, da Claudio wahrscheinlich Angst bekommen hatte, dass die Schalung weiter kommen würde. Diese Fakten haben mich derart belastet, dass ich Fabio um 15:00 auf die Baustelle gebeten habe. Das Resultat jedoch war genau dass, wass ich schon vermutete: Ausgleichen mit Putz resp. Dämmung. Zum kotzen. Genau die Basteleien, die ich über alles hasse. Ausserdem mit Raumverlust von 4 cm verbunden, wenn man nicht dafür Dämmquerschnitt opfern möchte. Fabio hat noch vorgeschlagen, höher isolierendes Material, als das geplante zu benutzen, um schlussendlich den Querschnitt nicht erhöhen zu müssen, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Dämmputz gibt, welcher das schon gute Lambda von 0.038 W/mK vom geplanten Foamglas noch übertrifft. Gerade Putzmaterialien müssen wegem dem Kleber immer ordentliche Abstriche machen. Herkömmliche Dämmputze besitzen ein Lambda von etwa 0.07 W/mK, die EMPA hat gerade kürzlich eine Publikation zu einem neuartigen Dämmputz gemacht, welcher um die 0.03 W/mK bieten wird. Der wird jedoch frühestens 2013 auf den Markt kommen und schlägt das reguläre Foamglass auch nicht oder nur sehr knapp. Das heisst: Aufwendige Ausgleichsarbeiten, 4 cm Raumverlust und eine steilere Treppe. Für das erstere wird Fabio direkt aufkommen müssen (i.e. die Leistungen selber erbringen), für die letzteren beiden ist eine ordentlicher Preisnachlass als Entschädigung fällig.


Das ärgerliche an der Sache ist, dass ich mehrmals Hinweise gegeben und Vorschläge gemacht habe, um gut zu spriessen, welche jedoch in den Wind geschlagen wurden. Ausserdem ist kein Bauführer vorbeigekommen, um die Arbeit zu kontrollieren. Zusätzlich dürfte das mangelhafte horizontale Aussteifen einem erfahrenen Schaler absolut nicht passieren, da dies definitiv nicht von den äusseren Gegebenheiten, sondern in diesem Falle nur vom Modulsystem abhängig ist.

Montag, 16. Juli 2012

Delegieren? Besser nicht.

Damit gehen 1,6 Milliarden der rund 21 Milliarden Franken, die jährlich in den Wohnungsbau fliessen, zulasten der Mängelbeseitigung. (Aargauer Zeitung, 10.7.2012)

Nachdem beim Betonieren der letzten Mauer der für das Projekt zentralen Stabilisationsmassnahmen die Schalung so schlecht erstellt wurde (Eintrag folgt), dass die Mauer eine einzige Katastrophe ist, ist es an der Zeit eine Statistik zu erstellen, welche Auskunft über die Qualität der Arbeiten professioneller Bauunternehmer gibt. Die letzte Spalte gibt das Auftragsvolumen an.

Negativ

Fassade Süd/WestBezzola/Denoth (Scuol)Rissbildung nach 1.5 Jahren an den Plattenstössen im Putz.40000
DachflächenfensterAnton Schmid (Sent)Eigenmächtiges Abändern des eigentlichen Auftrags, dadurch Neueinbau nötig. Versuch der Abwälzung der zusätzliche Kosten auf mich duch Verrechnung von unverhältnismässig vielen Stunden.12000
FensterTaverna (Sent)Ignorieren meiner Abstandsvorgaben, fehlende Nachfrage wichtiger Parameter bei der Fensterfabrik, falsches Abmessen.15000
Schalung f. BetonageFabio Bau (Sent)Ignorieren meiner Vorschläge zum sicheren Verspriessen der Schalung der Mauer EG nord. Bauführer, welcher die Arbeiten seiner Arbeiter nicht kontrolliert. Resultierend in total schiefer Mauer, sowohl horizontal, als auch vertikal. Schalung UG durch Ernesto OK.10000
FensterRoner SA (Scuol)Inakzeptable Verzögerungen bei zeitkritischer Bestellung trotz Wissen um die Terminlage.15000
BetonUina SA (Ramosch)/Bezzola/DenothLieferung von falschem Beton, Ignorieren meiner Zweifel beim Pumpen über die Körnung duch den Mann von Bezzola/Denoth. Dadurch Löcher in der Mauer, weil schlecht verdichtbar. Verminderte Qualität der Mauer und Betonkosmetik notwendig.2000

Positiv

FensterRoner SA (Scuol)Fenster sauber eingebaut. Jedoch in der Bestellung sehr langsam und inkonsequent. 24000
SolarleitungenAlbert Mayer (Scuol)Gute Arbeit, jedoch nicht gross relevant, da vernachlässigbar kleines Auftragsvolumen (nur zu Vollständigkeit halber in der Statistik).600

In der Summe also hatte ich mehr Ärger beim Delegieren von Arbeiten. Eigentlich sollte das Delegieren an professionelle Unternehmer mich entlasten und das Projekt beschleunigen. Der Mehraufwand jedoch, welcher duch die mühseligen Diskussionen und Korrekturarbeiten entsteht, macht dies jedoch wieder zunichte. Dazu kommt, dass sich Imperfektion in das Bauwerk einschleicht, was mich fast noch mehr wurmt.

Sonntag, 8. Juli 2012

Enkadrain, Eisen und Betonieren Bodenplatte EG nord


Am Montag war der erste Arbeitstag von Josch, welcher sogleich durch Carla in das Binden von Anschlusskörben eingeführt wurde, während ich begann, die Enkadrainmatten für die EG-Nordwand aufzuhängen und zu verschweissen. Am Nachmittag habe ich dann die Decke des UG in BA1 im Norden aufgetrennt und den Balken mittels Otto-mässigen Seilzügen ins EG hinabgelassen. Die Auftrennung ist nötig, dass man die Drainagematte ordentlich aufhängen kann und später durch den Spalt den Beton pumpen kann.

Am Dienstag haben Josch und Carla den Anschlusskorb fast fertiggebunden, während ich die Enkadrainmatten fertiggeschweisst habe. Ausserdem haben wir im EG BA1 die alte Täferwand abgebrochen und den Boden zum besseren Arbeiten und Betonieren abgesägt.

Am Mittwoch habe ich die Schalung begonnen und zum grossen Teil fertiggestellt, um am Donnerstag mit dem Verlegen der Matten fortzufahren. Ausserdem mussten noch die Anschlusseisen von der unteren Mauer abgebogen werden. Zum Glück stimmten alle Eisenabstände, da wir sehr konservativ gearbeitet haben. Bis der sogenannte Betoncountdown II abgeschlossen war, war es dann auch 24:00.

Am Freitag war die beste Betonage, die wir je hatten. Um 7:15 kam Ernesto und sogleich auch die Pumpe. Mit Niveaunägeln in der Schalung, "Banchine" auf der anderen Seite und kontrolliertem Vibrieren konnten sich die 7.5 Kubikmeter Beton sauber zu einer schönen Bodenplatte transformieren. Finish mit einer Taloche am Stiel. Um 10:00 war der Spuk auch schon vorbei.


Eisenüberdeckung checken.
Rinn mit der Sosse!
Ernesto und Uli ersaufen
im Beton.





Sonntag, 1. Juli 2012

Letzter Aushub und Drainage EG nord


In der Woche vom 25.6.2012 bis 1.6.2012 haben wir zuerst alle restlichen Schiefer- und Mauerbestände abgetragen um im Anschluss nach dem OK von Peter Brem den Pfeiler zwischen BA1 und BA2 abzubrechen.

Am Mittwoch gab es mühsame Komplikationen mit der Laurent SA, welche uns unsere Mulden schon Montag und Dienstag unangenehm spät gewechselt hat. Daher haben wir extra am Dienstag Nachmittag den Muldenwechsel schon für Mittwoch Vormittag bestellt, damit das ein wenig glatter läuft. Am Mittwoch hat uns die Laurent AG jedoch derart hängen gelassen, dass wir schlussendlich erst um 18:00 mit dem Aushub beginnen konnten. Carla und ich waren enorm echauffiert. Ich werde für die Mulden vom Dienstag und Mittwoch noch einen Preisnachlass/Gratismulde einfordern.

Bis am Freitag haben wir alle Niveaus bis und mit BA1 auf Betonierniveau gebracht und die Drainage für ordentliche Betonummantelung und 0.5% Normgefälle vorbereitet, so dass wir am Samstag diese einbetonieren können.

Am Samstag haben dann Carla, Daga und ich zuerst noch die obere (EG) Drainage mit der unteren (UG) verbunden und dann mit dem Betonieren begonnen. Aufgrund der Strapazen der vorangehenden Woche habe ich Carla dann freigegeben und Daga und ich haben die Drainage soweit Fertigbetoniert, wie der Kies langte. Dazu haben wir noch nicht die Schrägen betoniert, sondern nur die Drainrohrunterlage mit richtigem Gefälle eingebracht. Am Sonntag haben wir dann wieder mal Kies aus dem Kieswerk unter der Schranke durch herauscarettlet, um dann den Drainagenfeinschliff zu vollenden.







Sonntag, 24. Juni 2012

Eisen und Betonieren Wand UG

Insgesamt 39 Spriesse ohne die Vertikalen.

Am Montag haben Carla und ich dann mit der Armierung der Eisen für die Wand im UG begonnen. Am Mittag ist noch Peter Brem vorbeigekommen, um sich das Fundament anzuschauen.
Am Dienstag Abend hatten wir mehr als die Hälfte gebunden. Am Abend haben dann der Magaziner und ein Handlanger noch Material für die Schalung, welche am Mittwoch begonnen werden soll, gebracht.

Am Mittwoch Morgen habe ich Ernesto und Gabrièle ("Gabi") eingewiesen. Sie haben mit der Schalung im Südosten begonnen, während Carla und ich mit dem Abschluss der Eisen/Armierung Richtung Türe fortgefahren haben, womit wir gegen Abend fertig waren. Nach Feierabend von Ernesto und Gabi haben wir noch wichtige Punkte des Betoncounddowns abgehakt: Umbau des Bestand EG-Bodens im Osten von BA 2 und die Drainagenverbindung der Drainage im EG mit der Drainage im UG. Hierzu haben wir ein PVC-Rohr an den Kontrollabzweiger, welchen ich auf das Verbindungsrohr im UG-Fundament aufgesteckt habe, durch einen Durchbruch in der Enkadrainmatte in das EG hochgeführt und mittels eines Kastens aus Schaltafeln vom Betondruck entkoppelt. Den Enkadraindurchstoss habe ich mittels eines auf die Enkadrainbahn aufgeschweissten Kragens gegen den Beton abgedichtet.

Am Donnerstag haben wir zuerst einige Punkte unseres Betoncountdowns abgearbeitet (Schalung gegen die alte Treppe, Vorbereitungen für Betonpumpe). Im Anschluss haben wir Ernesto beim Verspriessen der Schalung geholfen. Am späten Nachmittag haben wir dann noch die Eisenabstände kontrolliert und bei Bedarf den Korb ausgerichtet und mit Ferrofix stabilisiert. Die Schalungsarbeiten haben wir mit den Abschalungen in BA 1 im Westen und BA2 im Osten abgeschlossen. Nachdem auch die Kontrolle des neuen Treppenverlaufs als kompatibel mit der neuen Betonkonstruktion bestätigt war, konnten wir um 21:00 so früh wie noch nie vor einer wichtigen Betonage Feierabend machen.

Am Freitag kam um 7:15 die Pumpe. Unser Mann von Bezzola/Denoth, welchen wir als Unterstützung angefordert haben, kam um 7:25. Nach Einrichten der Vibratoren und Verlegen der Rohre war auch bald der erste Mischer da und wir konnten mit dem Füllen in BA2 beginnen. Wir haben uns dann Richtung BA 1 vorgearbeitet, wobei wir nur bis zur Hälfte gefüllt und vibriert haben. Den abgeschalten Abschnitt in BA1 wollte Antonio nicht füllen, da er meinte, dass mit dem Vibrieren alles wieder herauslaufen würde. Somit haben wir ein viertel Kubik auf einer Blache auf der alten Treppe deponiert zum späteren Einfüllen von Hand. Für das Auffüllen des Mauerabschnittes unterhalb des Bestandbodens in BA1 wollte sich Antonio partout keine Zeit nehmen, wobei mit etwas Geduld und geschicktem Vibrierens dieser sicher gefüllt hätte werden können. Antonios Motivation war sowieso recht dürftig und auch seine eher machoeske Haltung gegenüber Carla war eher fragwürdig. Nachdem zwei Verstopfungen der Betonpumpe beseitigt werden konnten, konnten wir BA2 abschliessen. Bevor die Pumpenleute überhaupt angefangen haben aufzuräumen hatte Antonio seine Sachen schon gepackt und war abgefahren. Keine Frage, ob man noch etwas helfen könnte. Darum mussten Carla und ich den Rest in Eigenregie abschliessen. Carla hat hierzu den Beton, welcher neben die Schalung geflogen ist in den Mauerabschnitt unter dem Bestandsboden befördert, während ich den Beton von den Blachen in den Westwandabschnit gekesselt habe, was ich jedoch bald aufgeben musste, da dieser schon zu ziehen begonnen hatte und eine zufriedenstellende Verdichtung meines Erachtens nicht mehr möglich war. Nach einer kurzen Pause mit nettem Besuch von Roberto habe ich noch die Pfeilerstabilisierung betoniert. Carla hat sich trotz Überbelastung noch an die Reinigung des Fundamentes gemacht. Damit war Beton I mit 17.5 m3 abgehakt.

Carla ist definitiv der Eckeisenspezialist.

Ernesto (links) und Gabi.

Montieren des Drainagenverbindungsrohrs.



Sonntag, 17. Juni 2012

Eisen und Fundament

Montag nicht viel (bloss was?) gemacht. Am Dienstag Vormittag sind dann endlich die Eisen gekommen - etwa 3 Tonnen - welche wir hinter der Remise in strömenden Regen deponiert haben. Die Fundamenteisen haben wir sogleich ins UG befördert und mit dem Binden der Korbringe begonnen. Im Anschluss haben wir mit dem Binden des ersten Korbes hinten an der Grenze BA2/3 begonnen. Die Körbe haben wir direkt auf einem 0.5mm Bauplastik gebunden, welcher nötig ist, dass der Beton nicht in die Drainage fliesst.

Am Mittwoch haben wir dann alle Körbe bis zur Türe vorne gebunden. Am Donnerstag haben wir die Körbe definitiv ausgerichtet und im Anschluss die Eck- und Knickverbindungen der Körbe mit Lagereisen ergänzt. Donnerstag Abend habe ich dann noch bis zur Ankunft von Joni mit der Schalung begonnen.

Freitag haben Joni und ich als Erstes den Betonkies, welcher sich noch im Büssli befand, über eine nette neue Kiesrutsche in den Kieskasten im UG befördert. Im Anschluss haben wir alle Abstände nochmals kontrolliert (Eisenüberdeckung, Fundamenthöhe), das Bauplastik auf Raumseite deutlich unterhalb der Fundamentoberkante abgeschnitten und auf die Schaltafeln geklebt, damit die Oberkante des Fundamentes gut abziehbar ist, Niveauschnürli befestigt, weitere 24 Sack Zement geholt. Während Joni einen Powernap eingeschaltet hat, habe ich das Büssli mit einer weiteren Tonne Kies (Spezifisches Gewicht von Kies ist 1.78 t pro m3) im Kieswerk geladen, was trotz langsamen Fahrens den Kühler zum Überkochen gebracht hat.

Am Samstag haben wir etwa um 11:30 mit der Betonage des Fundamentes begonnen. Um 23:00 am Abend sind wir, begonnen an der Grenze BA2/3, etwa in der Hälfte von BA 1 angelangt und mussten aufgrund Kiesmangels (Uhrzeit und Erschöpfung) stoppen. Anzahl Mischer bis hier betrug 28. Im Verlaufe des Abends ist auch noch Lara, eine Bekannte von Jonis Bruder Gabriel, bei uns eingetroffen. Sie ist für ein Fest im Garten von Not Vital angereist und wir haben ihr Logis angeboten.

Am Sonntag hat sich Joni "frei genommen" und wir haben etwas zusammen gefrühstückt. Ich habe mich dann mal abgeseilt und im geschlossenen Kieswerk mit Carrette und Schaufel bei brütender Hitze das Büssli mit 11 Carretten a je 20 Schaufeln 0/16er Kies gefüllt (1 Mischer XC1: 2 Sack Zement, 25-30 Schaufeln Kies (5 für bessere Kleberdurchmischung, 20-25 Zuschläge) und 17-23 Liter Wasser, je nach Kiesfeuchte), um mindestens weitere 7 Mischer füllen zu können.

Nachdem ich den Kies in den Keller befördert habe, hat Lara mit der schon lange überfälligen Silikonfuge der Gartenmauer begonnen, während ich mich an die letzten Meter Fundament gemacht habe. Joni hat sich in den schönen Wald oberhalb Sents aufgemacht.

Schlussendlich habe ich für den 8. Mischer den allerletzten Kies zusammengekratzt und noch zwei Kessel des 16/32er Sickerkieses dazugemischt. Am Schluss hatte ich noch einen Kessel Beton und 1.5 Sack Zement übrig. Knappe Sache. Also insgesamt 36 Mischer, i.e 72 Sack Zement oder etwa 5.2 m3 Beton (12 Kessel a je 12 Liter pro Mischer), bzw. 14 t Beton.






Ein kleiner Teil der Zementsäcke. Insgesamt 72.

Samstag, 9. Juni 2012

Abbruch BA2 EG nord, Abbruch Wand BA1 EG

Um die Zeit bis zur Eisenlieferung zu nutzen haben wir in dieser Woche die Abbrucharbeiten im EG BA2 nord bis am Donnerstag soweit abgeschlossen, wie es möglich war, um nicht die Arbeiten im UG durch Verschmutzung (Drainage) zu gefährden. Am Freitag haben wir dann noch die Backsteinmauer nördlich der alten Marmortreppe und einen Teil dieser selbst abgebrochen und die hoffentlich letzte Mulde mit Mischabbruch gefüllt.


Carla betrachtet ihr Opfer
Aushub BA2 EG soweit möglich.

Samstag, 2. Juni 2012

Enkadrain, Abbruch EG BA2

Am Montag haben wir mit dem Verlegen der Enkadrainbahnen begonnen. Diese wurden von kleineren Zwischenarbeiten unterbrochen. Dazu gehörten das Senkrechtspitzen der UG Westwand, das Auffüllen einer grösseren Tonader in der Schieferwand an der Position der neuen Treppe, das Sichern der Bestandsbruchsteinmauer im EG BA 2 nord. Sobald die Bahnen verlegt und mit dem Heissluftföhn verschweisst waren, haben wir die Drainage noch mit Sickerkies (16/32) abgedeckt. An diesem Punkt mussten wir die Arbeiten im UG unterbrechen, da die Eisen für die UG/EG Betonierungen noch nicht gekommen waren. Somit haben wir am Freitag die Arbeiten im Norden des EG BA2 fortgesetzt und mit dem Abbruch des Schiefers dort begonnen. Am Abend kamen dann noch Roller und Daga. Am Samstag haben wir dann die Abbrucharbeiten zusammen fortgesetzt.





Sonntag, 27. Mai 2012

Aushub EG BA2 Norden/Drainage UG BA1/2

Weil wir den Abbruchhammer am Montag nicht ausleihen konnten - am Vormittag haben wir noch die Abfälle der vorherigen Arbeiten zum Crüzer gebracht, haben wir im OG und EG BA2 aufgeräumt, i.e. alte Balken ins OG und die Remise geschafft und die Werkzeuge aus dem OG in die Remise und haben eine Mulde bestellt, welche etwa um 15:00 eintraf. In den weiteren Stunden haben wir dann die Schüttung zwischen Schiefer und der alten UG Nordwand ausgehoben und die Nordwand so weit wie möglich abgetragen.

Gegen Abend haben wir begonnen, die Last des mittleren Pfosten, welcher den zentralen Teil des OG-Bodens trägt, mit einem Balken und einem Spries auf zwei UG-Balken zu entlasten, da dieser Pfosten schwachsinnigerweise auf dem im UG aus der besagten Nordwand ragenden Maschinenfundament aufgelagert war. Dieses Fundament wurde mit Stahlträgern in der UG-Nordwand verankert und massivst mit Beton ausgefüllt. Ein Wunder das das Ding mit so wenig Mauerlast überhaupt gehalten hat. Höchstwahrscheinlich waren dafür nicht die überdimensionierten Stahlträger verantwortlich, sondern die eher dünnen Aussteifungen.

Am Dienstag haben wir die Mulde mit dem Rest des Fundaments und Abtragungen der gleichen Art wie am Montag gefüllt und wechseln lassen. Bis zur Ankunft derselben haben wir das Förderband installiert und um 17:00 den Abbruchhammer von Fabio geholt. Anschliessend haben wir mit den restlichen Abbrucharbeiten im UG begonnen, jedoch bald aufgehört, da besonders ich ziemlich müde war. Daran war der eher fragmentierte Tag schuld, denn am Mittag hatte ich noch eine Besprechung mit Peter Brem, meinem Statiker, welche mich sehr motiviert hat, jedoch leider keinen körperlichen Energieschub verursacht hat.

Am Mittwoch haben wir mit dem Spitzen der eigentlichen Drainage begonnen, jedoch leider nicht fertig geworden, sehr zu unserer Verzweiflung, da wir laut Fabio-Magaziner den Hammer leider nur bis zum Abend ausleihen konnten. Diese Situation hat mich schon am Nachmittag zur Überlegung bewegt, einen eigenen zu erwerben, da das ständige Ausleihen sowohl meine sehr empfindliche Projektplanung oft durcheinander bringt, wir ausserdem noch andere Werkzeuge vom Fabio ausgeliehen haben und den schon eher genervten Magaziner (Andrea Hauser) nicht überstrapazieren wollen, was zukünftige Leihgaben erschweren könnte. Des weiteren stehen noch einige Abbrucharbeiten bevor, in der Summe wahrscheinlich so um die drei bis vier Wochen. Im Anschluss kann ich die Maschine dann Fabio oder Bezzola veräussern.

Vorerst hatten wir jedoch noch Glück - ein Telefonat mit Fabio, welchen ich sowieso mit der Erstellung der einhäuptigen Schalung im UG beauftragen will, hat mir den Hammer für den nächten Tag nochmals ausgeliehen.

Am Donnerstag haben wir bis in den frühen Nachmittag das zuvor abgebrochene Material in die Mulde gefördertbändlet und anschliessend die noch fehlenden Zentimeter nachgespitzt. Um 18:00/19:00 kam bei mir das Gefühl auf, dass wir im Vergleich zum Vortag überhaupt keinen Fortschritt gemacht hätten. Dann ging jedoch alles sehr schnell und wir hatten die ersten Rohre verlegt und auf das korrekte Niveau gebracht. Normgefälle von 0.5 Prozent mit Sammelpunkt in der Mitte der Rückwand in etwa vor dem Hausanschlussraum. Die restlichen Meter haben wir dann in sehr Feierabendlicher Arbeitsweise absolviert - drei Meter verlegen, dann wieder auf das Plätzchen vor dem Haus Bier trinken, dann die nächsten drei Meter. Den Abbruchhammer haben wir dann um 23:00 beim Fabiomagazin abgestellt, mit einem Bier am Trolly festgetaped, womit wir uns enorm aufheitern konnten.

Am Freitag haben wir dann die Drainage betoniert: Löcher abkleben, 4 Mischer a je 2 Sack Zement, für eine ordentliche Betonummantelung des Rohres bei gleichzeitig wenig Aufschwimmen sorgen. Um 16:30 haben wir die laufende Woche besiegelt, da wir beide noch ins Unterland wollen und ausserdem die letzten Tage ziemlich alles gegeben haben.

Die Drainage ist in den nächsten Einträgen auf den Fotos zum Teil noch sichtbar. Sonst gibt es Bilder der Drainage im Erdgeschoss, welche ich mehr fotografiert habe.

Samstag, 19. Mai 2012

Isolation OG/DG BA2/3, Beplankung Ostwand DG BA2

Der Versprung zwischen der tragwerksunterfangenden Mauer und dem Ringbalken habe ich nach einigem Überlegen durch eine dickere Kleberschicht und Stützen der Steinwolleplatten kaschieren können. Am Mittwoch haben wir dann das Tragwerk im DG BA2 von Aussen mit OSB beplankt, welche auch gleichzeitig die Funktion einer Dampfbremse erfüllen. Der Mittwoch hat sich ausserdem für diese Arbeiten angeboten, da die Temperaturen vier Grad nie überschritten haben, jedoch mindestens 5 Grad für den Kleber erforderlich sind.

Die Steinwolleplatten haben wir dann mit faserarmiertem Spezialkleber auf Dispersionsbasis direkt auf die Holzunterkonstruktion geklebt und wieder gedübelt. Alle Fugen zwischen den OSB und Risse in Tragwerksteilen wurden mit PU-Schaum ausgeschäumt um Schwachstellen in der Dampfbremse und mögliche Infiltration zu verhindern. Aus den gleichen Gründen wurde die Dampfbremse des Daches mit den OSB-Platten verbunden.





Der Dachanschluss mit allen Pfetten- und Ringbalkenaussparungen hat mich dann eine Sonderschicht über Samstag/Sonntag gekostet, wobei ich am Samstag noch zwei Stunden mit Duri Roner die OG-Nordfenster ausgemessen und für die Bestellung parat gemacht habe.

Am Sonntag Nachmittag habe ich dann zur Entspannung (Entspannung, da nicht obligatorisch und ausserdem im Garten) endlich die Stützmauer mit Schieferschutt hinterfüllt und mehr als die Hälfte der Flächen renaturiert. Es fehlt noch ein kleiner Teil Richtung Werrohaus. Die Bruchsteintürme inmitten der Wiese/Hang habe ich etwas verteilt, um etwaiigen Steinschlag zu vermeiden, welcher sonst die neue Mauer beschädigen oder die später neuen Fenster zerstören könnte.